Advanced Therapies: 
State-of-the-Art-Medizin 

Der Speciality Pharma Experte Medios verbindet sein bestehendes Netzwerk mit Pharmaunternehmen, Auftragsherstellern, der Wissenschaft, Entwicklern, Patientenorganisationen und Kostenträgern, um innovativste Gen- und Zelltherapien für Patienten verfügbar und nutzbar zu machen.

Specialty Pharma:
Innovativ und vernetzt

In partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit Ärzten, Apotheken und Pharmaunternehmen sorgen wir dafür, dass Patienten überall modernste, auf ihren Bedarf zugeschnittene Arzneimittel erhalten.

Innovationen mit außergewöhnlichem Potenzial

Advanced Therapies sind komplexe, biotechnologisch entwickelte medizinische Produkte, die nicht nur die Symptome einer Krankheit behandeln, sondern direkt in ihre biologischen Grundlagen eingreifen. Sie basieren auf genetischen und molekularen Informationen sowie biologischen Prozessen und nutzen neuste wissenschaftliche Erkenntnisse sowie modernste bio- und zelltechnologische Verfahren. 

Advanced Therapies fallen in den Bereich der Präzisionsmedizin, die sich mit wirksamen personalisierten Therapieansätzen nach individuellen genetischen und anderen molekularen Faktoren beschäftigt. Sie sind ein weiterer Meilenstein auf dem Weg der übergeordneten Individualmedizin, die auf eine maßgeschneiderte gesundheitliche Versorgung für jeden einzelnen Patienten abzielt.

Für den medizinischen Fortschritt sind Advanced Therapies von revolutionärer Bedeutung: Sie haben das Potenzial, auch schwere Erkrankungen zu heilen bzw. zu lindern, bei denen konventionelle Therapien versagen oder für die es bislang noch gar keine Behandlungsmöglichkeiten gibt. Zukünftig wird es damit sogar möglich sein, verschiedene genetische Defekte zu reparieren. Als personalisierte und zielgerichtete Behandlungsoption versprechen Advanced Therapies eine langfristige, hohe Wirksamkeit bei sehr guter Verträglichkeit und damit eine entscheidende Verbesserung der Lebensqualität

Wir bei Medios setzen uns dafür ein, diese bedeutenden pharmazeutischen Innovationen zu fördern und möglichst vielen Patienten die Chance auf eine gen- oder zelltherapeutische Behandlung zu geben. Damit kommen wir unserer Vision ein entscheidendes Stück näher: Allen Menschen die innovativsten Therapien ermöglichen.

Im Detail

Advanced Therapies

Advanced Therapies lassen sich in drei wesentliche Kategorien unterteilen:

Gentherapeutika dienen dazu, Gendefekte oder Erbkrankheiten zu behandeln. Dazu entnimmt man dem Körper Zellen und verändert sie durch Hinzufügen, Verändern oder Entfernen eines Gens. Anschließend werden sie im Labor (ex vivo) vermehrt und wieder in den Körper eingebracht. Das therapeutische Gen gelangt entweder als Infusion über die Blutbahn oder als Injektion direkt in das Zielgewebe, wie etwa in Muskeln. Durch die Behandlung werden fehlerhafte Gene repariert oder auch krankheitsauslösende Gene ausgeschaltet.

Gentherapien kommen zum Beispiel bei Patienten mit der Bluterkrankung Sichelzellenanämie zum Einsatz, wo sie ein defektes Gen für die Hämoglobinproduktion ersetzen, sodass der Körper wieder gesunde Blutzellen produziert. Eine Gentherapie kann auch ohne Zellentnahme direkt im Körper (in vivo) erfolgen.

Bei dieser Therapieform implantiert man Patienten lebende Zellen, hauptsächlich Stammzellen, Immunzellen oder andere spezialisierte Zellen, die zuvor nach bestimmten biologischen bzw. strukturellen Merkmalen oder auch nach physiologischen Funktionen modifiziert wurden. Im Körper reparieren sie geschädigtes Gewebe oder zerstören kranke oder infizierte Zellen. Hierbei ist die Unterscheidung von autologen und allogenen Therapien entscheidend.

Autologe Therapien werden aus den körpereigenen Zellen des Patienten in einer einzigen Charge hergestellt und sind in der Regel gut verträglich. Sehr erfolgreich wird etwa die CAR-T-Zelltherapie bei Krebspatienten eingesetzt, um Tumorzellen gezielt zu bekämpfen. Dazu isoliert man ihre T-Zellen aus dem Blut und verändert sie im Labor gentechnisch so, dass sie einen chimären Antigenrezeptor (CAR) auf der Oberfläche tragen, der Krebszellen erkennt. Diese so gewonnenen CAR-T-Zellen werden dann vermehrt und dem Patienten injiziert. Dort docken sie über den CAR-Rezeptor an Krebszellen an und aktivieren so ihre Zerstörung.

Allogene Therapien können in größeren Chargen hergestellt werden. Die Zellen stammen dabei nicht vom Patienten selbst, sondern von einem Spender. Ein typisches Beispiel ist die Stammzellentherapie bei Blutkrebserkrankungen. Diese Therapien sind oftmals mit einem höheren Abstoßungsrisiko verbunden, weil das Immunsystem die Zellen nicht als körpereigenes Gewebe erkennt.

Allogene Therapien sind für die Pharmaforschung ein hochinteressantes Gebiet, weil sie im Vergleich zu autologen Therapien mit deutlich geringeren Kosten und weniger Aufwand verbunden sind. Zudem gelten sie als am besten geeignet für eine skalierbare Anwendung bei großen Patientengruppen. Vorrangiges Ziel bei der Entwicklung neuer allogener Therapien ist es, neben der optimalen Wirksamkeit eine maximale Verträglichkeit der Therapie und minimale Abstoßungsreaktionen zu erreichen, damit möglichst viele Patienten davon profitieren können.

Durch Tissue Engineering lässt sich geschädigtes menschliches Gewebe reparieren oder fehlendes Gewebe ersetzen. Dabei werden körpereigene Zellen (z.B. Stammzellen, gewebespezifische Zellen) oder Spenderstammzellen auf einem Gerüst aus künstlichem Material angesiedelt und in speziellen Bioreaktoren kultiviert. Die so entstehenden Gewebe heißen Tissue Engineered Products (TEPs). Zu den Anwendungsbereichen für Tissue Engineering zählen zum Beispiel Hauttransplantationen für Verbrennungsopfer oder Knorpelimplantate.

Chancen und Herausforderungen

Advanced Therapies haben in den letzten Jahren herausragende klinische Ergebnisse erzielt. Ihre gezielte Wirksamkeit und die damit verbundenen Heilungschancen gerade für Menschen mit sehr schweren und seltenen Erkrankungen stimmen Forscher, Mediziner und Patienten optimistisch. Gleichzeitig stellen sie die Pharmabranche und das Gesundheitssystem vor zahlreiche Herausforderungen:

Advanced Therapies sind durch ihre hochkomplexe biotechnologische Entwicklung und Herstellung sehr kostenintensiv und daher stark reglementiert. Sie durchlaufen vor ihrer Zulassung aufwändige Kontrollverfahren. Für eine breite Verfügbarkeit sollten Kostenträger wie Krankenkassen frühzeitig mit ins Boot geholt und eine hohe Skalierbarkeit der Therapien angestrebt werden. Ein hoher Automatisierungsgrad und ein konsequentes Rohstoffmanagement sind notwendig, um die Kosten im Rahmen zu halten.

Für die Herstellung und Lagerung von Advanced Therapies braucht man teure Rohstoffe und spezialisiertes technisches Equipment sowie hochqualifizierte Mitarbeiter. Die sensitiven Therapien müssen bei extrem niedrigen oder kryogenen Temperaturen gelagert und transportiert werden, um ihre Wirksamkeit zu behalten. Advanced Therapies dürfen nur in klinischer Umgebung verabreicht werden, die Kliniken verfügen aber oft nicht über die erforderlichen Geräte und Verbrauchsmaterialien. Diese wichtige „letzte Meile“ zum Patienten wird oft übersehen.

Wichtig für Pharmaunternehmen

Für Pharmaunternehmen, die sich gewinnbringend in die Entwicklung und Vermarktung von Advanced Therapies einbringen wollen, birgt die Zusammenarbeit mit Apotheken und Krankenhausapotheken aufgrund der genannten Herausforderungen mögliche Risiken:

Oftmals fehlt es an Ausrüstung, verlässlicher Kühlung für die spezifische Lagerung sowie Know-how und Kapazitäten, die für diese komplexen Therapien erforderlich sind. Für all diese Prozesse müssen höchste pharmazeutische Qualitätsstandards nach GMP eingehalten werden. Nicht zuletzt ist der Markteintritt über viele einzelne Apotheken langwierig und könnte zu erheblichen Qualitätsunterschieden führen.

Bei Medios profitieren Pharmahersteller, die sich in diesem spannenden und aussichtsreichen Segment engagieren, von einem dezentralen GMP-zertifizierten Herstellernetzwerk, der Expertise in der kosteneffizienten Herstellung von Kleinstserien (Batchsize n=1) sowie einem leistungsstarken Innovationspartner, der sie bei allen Schritten von der Entwicklung, Zulassung und Markteinführung bis zur konkreten Anwendung am Patienten unterstützen kann.

 

Begleitung mit Medios zur Marktreife

Als Pionier und Marktführer im Specialty Pharma Sektor und versierter Hersteller patientenindividueller Therapien bietet Medios Pharmaunternehmen bei der Entwicklung und Vermarktung von Advanced Therapies einen erheblichen Mehrwert: 

  • Erfahrung in der Herstellung von Gentherapeutika
    d.h. in der Zubereitung, Abfüllung und Kennzeichnung 
    (keine direkte Wirkstoff-Herstellung)
  • Herausragende Qualität durch höchste GMP-Standards
  • Standardisierte Prozesse durch die Zusammenarbeit mit nur einem Hersteller
  • Maximale Sicherheit durch Rückverfolgbarkeit aller Rohstoffe und Verbrauchsmaterialien
  • Nutzung unseres deutschlandweiten und international wachsenden Netzwerks
  • Moderne Herstellstandorte mit -80 Grad Celsius Kühlausrüstung
  • Schnelle Integration des Herstellungsprozesses durch internen Technologietransfer
  • Bei Bedarf Vorhaltung von Lagerbeständen
  • Zuverlässige Bereitstellung von qualifiziertem Personal 
    (auch kurzfristig und wochenends)
  • Im Ergebnis ein erfolgreicher Markteintritt

Medios bringt sich auf diesem Gebiet nicht nur als GMP-Hersteller ein, sondern auch als versierter Partner für die Zubereitung klinischer Prüfpräparate, als Berater mit umfangreicher Herstell-Expertise sowie als Vermittler und Förderer gewinnbringender Kooperationen aller Akteure im Gesundheitsmarkt.

Derzeit optimieren wir zwei Herstellstandorte in Deutschland, um auf die steigende Nachfrage nach Advanced Therapies vorbereitet zu sein. Wir freuen uns darauf, alle Möglichkeiten dieser hochmodernen Therapien zu nutzen und für möglichst viele Patienten mit seltenen und schweren Erkrankungen verfügbar zu machen.

Versorgungssicherheit hat Priorität

  • Redundanzsysteme für die gesamte kritische Infrastruktur (Heizung, Lüftung, Klimatisierung (HLK), Strom, Kühlkapazität) inklusive Reservepersonal für Notfälle
  • Hochqualifiziertes und trainiertes Personal
  • Reinraumtechnik mit VHP-Schleusen (Vaporized Hydrogen Peroxided) und elektronischer Eingangsüberwachung (DIN EN ISO 14644-1, ISO-Klasse 5, 7, 8)
  • Digitale Überwachung von Temperatur, Druck und Partikeln sowie Anbindung an eine Alarmanlage mit Bereitschaftsdienst
  • Herstellprozesse nach GMP-Vorschriften gemäß EudraLex (European union drug regulatory affairs Legislation)
  • 24/7-Verfügbarkeit von Sachkundigen Personen für Freigaben (Qualified Person, nach §14 AMG)
  • Etablierte deutschlandweite Kooperationen mit Labor- und Logistikdienstleistern sowie Kurierdiensten

Sie haben Fragen zu unseren Produkt- und Dienstleistungsangeboten oder möchten wissen, wie Sie mit Medios zusammenarbeiten können?

Sprechen Sie uns an.

Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!

Portrait of Dr. Andreas Schmiede

Dr. Andreas Schmiede

Vice President Advanced Therapies

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Dr. Simone Scheffel

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